Buchstabennotation

Buchstabennotation
Buchstabennotation,
 
Bezeichnung der Töne durch Buchstaben. In der griechischen Musik gab es seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. eine vokale und eine instrumentale Buchstabenreihe für das Tonsystem. Im Mittelalter wurden, vorzugsweise im Bereich der Musiktheorie, lateinische Buchstaben als Tonbezeichnung verwendet. Boethius (6. Jahrhundert) kennt eine Buchstabenreihe von A-P (den heutigen Tönen A-a1 entsprechend). Guido von Arezzo (11. Jahrhundert) führte im Anschluss an Odo von Saint-Maur die Oktavenwiederholung der Buchstaben ein:
 
Für die praktische Musik entwickelten sich seit dem 9. Jahrhundert die Neumen (wobei seit dem 11. Jahrhundert die Tonbuchstaben als Schlüssel dienten). Doch erlangten die lateinischen Buchstaben erneute Bedeutung in den Tabulaturen und blieben als Bezeichnung der Töne des Tonsystems bis heute in Gebrauch, seit dem frühen 19. Jahrhundert auch als Benennung der Akkord- und Tonarten (z. B. C-Dur, c-Moll).

Universal-Lexikon. 2012.

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